Irma Kliauzaitė / Pianistin

Musikstudium und Lehrtätigkeit

Irma Kliauzaitė wurde in Litauen geboren, wo sie mit sechs Jahren ihren ersten Klavierunterricht bekam. Das Konzertfach Klavier bei Prof. Peter Lang und das Fach Klavierkammermusik bei Prof. Alexei Lubimov schloss Irma Kliauzaitė an der Universität Mozarteum mit Auszeichnungen ab.

Die Pianistin nahm an zahlreichen Meisterkursen teil; u.a. bei Lazar Berman, Dimitri Bashkirov, Germaine Mounier, Aldona Dvarionaite, Lew Wlasenko und Barbara Hesse-Bukovska.

Neben ihrer regen Konzerttätigkeit widmet sich Irma Kliauzaitė der pädagogischen Tätigkeit an der Universität Mozarteum in Salzburg sowie im Rahmen verschiedener Meisterkurse und Musikakademien.

Würdigungen und Preise

Erster Preis des Wettbewerbs für junge Pianisten in Litauen bereits mit zwölf Jahren
Preisträgerin des Wettbewerbs in Kishinev
Erster Preis des Wettbewerbs für Kammermusik in Litauen
Preisträgerin des Internationalen Wettbewerbs M. K. Čiurlionis in Vilnius
Sonderpreis für die Interpretation der Werke von M. K. Čiurlionis
Österreichischer Würdigungspreis des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur
Erster Preis beim 7. Internationalen Mozart-Wettbewerb in Salzburg
Preis Madame Fukuda
Bösendorfer-Preis (Wien)
Bernhard-Paumgartner-Medaille der Internationalen Stiftung Mozarteum Salzburg
Dankesurkunde des litauischen Staatspräsidenten

 

Curriculum vitae professionalis

Irma Kliauzaitė wurde in Litauen geboren, wo sie mit sechs Jahren ihren ersten Klavierunterricht bekam. In Vilnius besuchte sie das Kunstgymnasium M. K. Čiurlionis. Beim Wettbewerb für junge Pianisten in Litauen gewann sie bereits mit zwölf Jahren den 1. Preis.

Als jüngste Teilnehmerin des Wettbewerbs in Kishinev wurde sie 1989 dessen Preisträgerin. 1990 gewann sie den 1. Preis des Wettbewerbs für Kammermusik in Litauen.

Im gleichen Jahr nahm sie ihr Klavierstudium an der Litauischen Musikakademie auf, das sie seit 1993 an der Universität Mozarteum in Salzburg fortsetzte. Die Pianistin ist Preisträgerin des Internationalen Wettbewerbs M. K. Čiurlionis 1991 in Vilnius. Im Rahmen dieses Wettbewerbs wurde sie zusätzlich mit dem Sonderpreis für die Interpretation der Werke von M. K. Čiurlionis ausgezeichnet.

Das Konzertfach Klavier bei Prof. Peter Lang und das Fach Klavierkammermusik bei Prof. Alexei Lubimov schloss Irma Kliauzaitė an der Universität Mozarteum mit Auszeichnungen ab. Für beide Studien erhielt sie je den österreichischen Würdigungspreis des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur.

Irma Kliauzaitė nahm an zahlreichen Meisterkursen teil; u.a. bei Lazar Berman, Dimitri Bashkirov, Germaine Mounier, Aldona Dvarionaite, Lew Wlasenko und Barbara Hesse-Bukovska.

Bei der Salzburger Mozartwoche debütierte Irma Kliauzaitė im Jahr 1996.

1999 errang sie den 1. Preis beim 7. Internationalen Mozart-Wettbewerb in Salzburg und spielte anschließend ihr Preisträgerkonzert bei der Salzburger Mozartwoche, dem hervorragende Kritiken folgten. Gleichzeitig wurde sie mit dem Preis Madame Fukuda ausgezeichnet und zu einer Japan-Tournee eingeladen. Eine weitere Einladung führte die Künstlerin nach Weimar, wo sie im Rahmen eines vielbeachteten Konzertes der Hochschule „Franz Liszt“ anlässlich der feierlichen Eröffnung der Neuen Weimarhalle auftrat. Das Konzert für Klavier und Orchester von W. A. Mozart in G-Dur KV 453 interpretierte sich auch an der Universität Mozarteum in Salzburg und wurde vom Publikum begeistert aufgenommen.

Der Pianistin wurden der Bösendorfer-Preis (Wien) sowie die Bernhard-Paumgartner-Medaille von der Internationalen Stiftung Mozarteum Salzburg verliehen. Für ihre musikalischen Erfolge erhielt Irma Kliauzaitė im Jahr 2001 die Dankesurkunde des litauischen Staatspräsidenten.

In ihrer Heimat trat die Künstlerin des Öfteren als Solistin mit dem Litauischen Kammerorchester und mit dem Nationalen Symphonieorchester auf. Als Solistin gab Irma Kliauzaitė auch Konzerte mit dem Sinfonieorchester der Universität Mozarteum, dem Europäischen C.H.A.I.N. Orchester, dem Bruckner Orchester Linz, dem Mozarteum Orchester Salzburg, der Salzburger Kammerphilharmonie und dem Dvořák Sinfonie Orchester. Sie arbeitete mit Dirigenten wie George Alexander Albrecht, Dennis Russell Davies, Yoon-Kuk Lee, Saulius Sondeckis, Juozas Domarkas, Hubert Soudant oder Jorge Uliate zusammen.

Die Pianistin trat bei verschiedenen Musikfestivals auf, beispielsweise beim Europäischen Musiksommer in Berlin, dem Pianoforte-Fest Meissen, den Osterfestspielen in Hall in Tirol, dem Festival de Ushuaia in Argentinien, dem Festival de Piano Bringnoles in der Provence, dem Mozartfestival in Milano, dem Festival für zeitgenössische Musik "Gaida" in Vilnius, dem Mozartfestival in Vilnius, dem Maifestival in Rellingen, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Thomas Mann Festival in Litauen, der Internationalen Musikfestwoche auf Schloss Berleburg, den Salzburger Kulturtagen, dem Musikfestival Schwarzwald oder den Mozarttagen in Bratislava.

Irma Kliauzaitė widmet sich sehr intensiv auch der Kammermusik. Besondere Beachtung seitens der Kritik und der Öffentlichkeit erfuhr sie während der gemeinsamen Auftritte mit den Salzburger Solisten, dem Jerusalem String Trio und dem Twins Quartett. Ihr breites Repertoire für Streichinstrumente und Klavier interpretiert sie unter anderen mit Luz Leskowitz, Martin Mumelter, Christine-Maria Höller, Paul Roczek oder Heidi Litschauer.

Neben den klassischen Werken widmet sie sich auch zeitgenössischen Kompositionen, darunter auch Uraufführungen.

Irma Kliauzaitė tritt häufig in Österreich auf. Ihre Soloabende, Kammermusikprojekte und Orchesterkonzerte führten sie aber auch nach Japan, Deutschland, Italien, Russland, Frankreich, Argentinien, Spanien, Rumänien, in die Slowakei, in die Niederlande und in die Tschechische Republik.

Von der Musik Irma Kliauzaitės gibt es zahlreiche Radio- und Fernsehaufnahmen, die ihr hohes künstlerisches Niveau dokumentieren. Sie verfügt über ein stark ausgeprägtes lyrisches Talent. In ihrer Interpretation von Mozart, Chopin und Brahms vertraut sie ganz ihrer Begabung für den klaren, gehaltvollen Klang des Instrumentes und verwendet die Nuancen des Klaviers in erster Linie für den vollendeten harmonischen Klang der Musik. Das dramatische Forte ist von bestechender Klarheit, die Musik ist nicht überfrachtet, sondern frei von falscher Härte oder erzwungener Dynamik.

Neben ihrer regen Konzerttätigkeit widmet sich Irma Kliauzaitė der pädagogischen Tätigkeit an der Universität Mozarteum in Salzburg sowie bei verschiedenen Meisterkurse und Musikakademien.